Die goldenen Frontplatten sind angekommen und sehen super aus. Endlich konnte es weitergehen. Front- und Rückseite wurden schnellstmöglich (es ist schließlich Weihnachten und es gibt verschiedene andere Verpflichtungen und Vergnügungen) bestückt und eingebaut, so dass das weitere Inbetriebnahmeprogramm anlaufen konnte. Das erste Problem zeigte sich, als die LEDs nicht so reagierten, wie vorgesehen. Shit – die Kabelbelegung war trotz diverser Mahnungen (weisse Verbinder) falsch. Die Korrektur half auch erst mal nur teilweise, weil es dann auch noch eine kalte Lötstelle gab, die die LED des Clean-Kanals deaktivierte. Das klärte sich nach einer Weile als Ergebnis einer halbwegs systematischen Fehlersuche und Messung. Danach ging es weiter mit dem Inbetriebnahmeprogramm. Leider kam dann kein Sound, als der letzte Schritt der Inbetriebnahme vollzogen wurde. Eine Internetrecherche führte zur Vermutung, dass es sich um das bekannte Problem des Mute-Relais handelt. Diesem Phänomen werde ich morgen nachgehen und hoffe, dass dann der erste Ton aus meinem Anvil rauskommen wird.
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Verbesserung der Raumakustik
In der Vergangenheit hat mich schon lange gestört, dass ich bei mir gute bzw. akzeptable Aufnahmeergebnisse von akustischen Instrumenten und von Gesang nur mit einer extremen Nahmikrofonierung erreichen konnte. Letztere hat bekanntlich auch ihre Tücken und Nachteile, so dass ich mich jüngst entschlossen habe, die Raumakustik zu verbessern.
Die üblichen Sets hierzu, die man bei den einschlägig bekannten Musikalien-Versendern findet, erschienen mir nicht wirklich preiswert, vor allem, da ich mir über das tatsächlich zu erzielende Ergebniss bei mir unsicher war. Ich habe dann einen Versender gefunden (FLEXOLAN), der entsprechende Materialien deutlich günstiger anbietet. Dort habe ich mir erst mal einige Absorber aus BASOTECT bestellt und dann in meinem Aufnahmeraum angebracht (siehe Fotos).
Das Ergebnis ist recht überzeugend. Jetzt kann ich beispielsweise ein Mikro in einem Meter Entfernung aufstellen und Gesang und Gitarre aufnehmen und das Ganze klingt rund und ausgewogen. Die vorher vorhandenen Über- und Unterbetonungen verschiedener Frequenzbereiche und andere unschöne Effekte sind deutlich gemindert. Ich habe jetzt noch ein paar Absorber nachbestellt, um weitere Bereiche meines Aufnahmeraumes zu bedämpfen und bin jetzt zuversichtlich, dass die Raumakustik danach deutlich bessere Aufnahmen erlauben wird.
Der Song AMARILLO wurde in der ersten Ausbaustufe als kurzer Test aufgenommen. Die Akustikgitarre und der Gesang wurden dabei mit nur einem Mikro in etwa 1 m Entfernung aufgenommen. Danach schnell den Bass dazugespielt, ein kurzes Gitarrensolo (per Axe-FX direkt eingespielt) und dann eine nur ganz leichte Nachbearbeitung. Ich bin mit dem erzielten Klang sehr zufrieden.
Anvil Preamp (7) – 22.12.2011
Nur ein kurzer Zwischenbericht. Ich warte immer noch gespannt auf die Vorder- und Rückseite, die ich bei Schaeffer in Berlin bestellt habe. Diese sind bereits angefertigt und zu mir unterwegs. Aufgrund eines gut aussehenden Vorbildes im Netz habe ich mich für eloxiertes Aluminium in GOLD entschieden, welches bei mir mit dezent farbiger Beschriftung versehen sein wird. Die ursprünglich vorgesehenen Dome-Knöpfe in schwarzer Metallausführung sind momentan nur schwer erhältlich, so dass ich erst mal einfachere Skalenknöpfe bestellt habe. Deren Skala ist silbern, was entweder sehr gut oder aber schrecklich sein kann. Ich bin schon sehr gespannt, wie es in der Realität letztlich aussehen wird. Morgen sollten die Bauteile jedenfalls ankommen und danach kann es endlich weitergehen.
In der Zwischenzeit habe ich schon mal alle Potis auf der (nicht passenden ahhgrrrh) selbstgebauten Frontplatte befestigt, um zu sehen, ob alle Teile vorhanden sind und wie diese am Besten anzubringen sind. Das ist natürlich eher eine Art Beschäftigungstherapie, da es momentan erst mal nicht richtig weitergeht. Zum Glück wird sich das ja morgen ändern. Auf dem Foto sieht man leider zu gut, dass alle Bohrungen etwas versetzt sind